Um ein gesundes und ästhetisches Behandlungsergebnis zu erzielen und gleichzeitig die Risiken für unerwünschte Nebenwirkungen und Komplikationen auf ein Minimum zu reduzieren, ist das richtige Verhalten nach der Operation von grosser Bedeutung. Mit den entsprechenden Massnahmen können Sie nicht nur den Heilungsprozess beschleunigen, sondern auch eine natürliche Formgebung unterstützen.
Im Anschluss an die Mastektomie ist es zunächst wichtig, dass Sie sich ausreichend schonen, damit sich Ihr Körper von dem
Eingriff erholen und regenerieren kann. In der Limmatklinik beziehungsweise im Zuger Kantonsspital kümmern sich das Pflegepersonal und die Schmerztherapeuten bestens um Sie und Ihre Anliegen. Überdies komme ich zur Visite zu Ihnen in die Klinik und nehme den Verbandswechsel vor. In der Regel beträgt der stationäre Aufenthalt nach der Mastektomie zwei Tage. Bevor Sie aus der Klinik entlassen werden, erfolgt ein Kürzen der Drainageschläuche und die Drainageflasche wird entfernt. Die weitere postoperative Kontrolle findet in regelmässigen Abständen in meiner Praxis statt.
Postoperative Schmerzen werden mit einem festen Analgesie-Schema behandelt. Die Thrombose- und Emboliegefahr wird mit Kompressionsstrümpfen und medikamentöser Prophylaxe behandelt. Zudem verabreichen wir homöopathische Medikamente, um die Wundheilung und das Abschwellen zu verbessern.
Nach einigen Tagen wird der Verband an Ihrer Brust durch eine spezielle Kompressionskleidung ausgetauscht. Sie dient dazu, dass die Wundflüssigkeit leichter aus dem Körper gedrückt werden kann. Zudem mindert sie das Risiko für postoperative Schwellungen und Schmerzen. Neben dem Heilungsprozess wird meist auch die Formgebung positiv beeinflusst. Die Kompressionskleidung ist etwa vier bis sechs Wochen lang zu tragen.
Ruhe und Erholung sind nach einem chirurgischen Eingriff selbstverständlich essenziell. Doch auch eine frühzeitige Mobilisation kann einen wesentlichen Beitrag zum individuellen Heilungsprozess leisten und die Genesung fördern. Wichtig ist, dass Sie sich nicht überanstrengen und langsam an die Tätigkeiten herantasten. Kleine Spaziergänge sind ideal. Auf körperlich anstrengenden Sport sollten Sie hingegen in den ersten Wochen und Monaten verzichten. In der Regel sind sportliche Betätigungen etwa nach vier bis sechs Wochen wieder möglich. Eine vorherige ärztliche Rücksprache ist in jedem Fall empfehlenswert.