Checkliste für das Beratungsgespräch

Übersicht und häufige Fragen zur Mastektomie

Ein umfangreicher und komplexer Eingriff wie die Mastektomie will natürlich bis ins Detail geplant sein. Zudem wird die Behandlung individuell an den Patienten angepasst. Jegliche Ihrer Fragen beantworte ich selbstverständlich ausführlich im persönlichen Beratungsgespräch. Damit Sie sich vorab schon einmal über die Mastektomie informieren können, habe ich auf dieser Seite einige der häufigsten Patientenfragen zusammengetragen und beantwortet. Der Text steht Ihnen auch als Download zur Verfügung.

Für die Antragsstellung auf Kostengutschrift bringen Sie bitte das Indikationsschreiben Ihres Psychologen/Psychiaters mit zum Behandlungsgespräch oder reichen es nach.

Alle wichtigen Details besprechen wir gemeinsam im individuellen Beratungsgespräch. Für gewöhnlich müssen Sie keine speziellen Vorbereitungen treffen. Auch eine Hormontherapie ist im Vorfeld nicht notwendig.

Nein, das ist für die Mastektomie nicht notwendig.

Das Gel hat keine Auswirkungen auf den Eingriff. Sie können es wie gewohnt anwenden.

Wir arbeiten mit zwei Krankenhäusern zusammen. Die Mastektomie wird entweder im Zuger Kantonsspital in Baar oder in der Limmatklinik in Zürich vorgenommen.

Nein, unser OP-Team rasiert und desinfiziert die jeweiligen Areale unmittelbar vor dem Eingriff.

Die Mastektomie findet unter Vollnarkose statt. Vor der OP klärt der Anästhesist Sie umfassend auf.

Die durchschnittliche OP-Dauer liegt zwischen zweieinhalb und drei Stunden. Im Wesentlichen richtet sich die Behandlungszeit nach der Grösse der Brust und der Operationstechnik.

Bei kleineren Brüsten erfolgt der Schnitt meist periareolär, das heisst um den Brustwarzenhof. Bei grösseren Brüsten erfolgt eine grössere Schnittführung, um die Brustdrüse zu entfernen.

Ja, in der Regel wird der Brustwarzenhof mithilfe einer genauen Schablone auf eine Grösse von 2,5 bis 2,8 cm reduziert und die Brustwarze im Rahmen der Operation an eine harmonische, natürlich wirkende Position versetzt.

Das Risiko für Komplikationen kann nie vollständig ausgeschlossen werden. Jedoch sind die Heilungschancen der Brustwarzen im Allgemeinen sehr gut. Die Überlebenschancen der Nippel/ Areola liegen bei 95 bis 100 Prozent.

Unmittelbar nach der Mastektomie kann die Empfindlichkeit der Brust sowie der Brustwarzen eingeschränkt sein. Häufig kehrt das Gefühl innerhalb von sechs Monaten wieder zurück. Bei einigen Patienten kann es auch bis zu zwei Jahre dauern. Eine dauerhafte Gefühlseinschränkung tritt selten auf.

Sie werden entweder einen Tag vor der Mastektomie in der Klinik aufgenommen oder erscheinen zwei Stunden bevor der Eingriff beginnt. Wichtig ist, dass Sie zur OP nüchtern sind.

Ein Katheter wird bei der Mastektomie nicht benötigt. Im Anschluss an den Eingriff werden in der Regel zwei kleine Drainagen angelegt, die das Abfliessen von Wundflüssigkeit begünstigen. Nach zwei Tagen werden die Drainageschläuche gekürzt, am dritten Tag werden die Drainagen entfernt.

In der Regel können Patienten die Klinik nach zwei bis drei Tagen wieder verlassen.

Bei der Mastektomie wird teilweise selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, das nicht entfernt werden muss. Die nicht selbstauflösenden Fäden werden nach sieben bis zehn Tagen gezogen.

Ja, direkt nach der Mastektomie wird das Behandlungsareal von einem weichen Verband geschützt. Bei der Visite nehme ich auch den Verbandswechsel vor. Nach zwei bis drei Tagen wird der Verband durch eine spezielle Kompressionskleidung (Weste) ausgetauscht.

Die Kompressionsweste tragen Sie für vier bis sechs Wochen Tag und Nacht.

Die Kontrolltermine finden in regelmässigen Abständen in meiner Praxis in Zürich statt. Sie kommen etwa alle zwei bis drei Tage zur Nachkontrolle und Besprechung.

Kurzes Duschen ist etwa drei Tage nach der Operation möglich. Hierfür erhalten Sie spezielle Duschpflaster.

Ja, Deodorant stellt kein Problem dar. Achten Sie lediglich darauf, es nicht direkt auf die Operationswunden zu sprühen.

Eine frühzeitige Mobilisation kann den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Daher können Sie leichte Spaziergänge bereits kurze Zeit nach der Mastektomie unternehmen. Körperlich anstrengender Sport sollte hingegen für etwa sechs Wochen vermieden werden.

Durch direkte Sonneneinstrahlung oder UV-Strahlung (Solarium) kann es zu einem Nachdunkeln der Operationsnarben kommen. Daher empfiehlt es sich, das Behandlungsareal solange vor der Sonne zu schützen, wie die Narben aktiv (also rot/rosa) sind und auf Solariumsbesuche zu verzichten.

Nach etwa zwei Wochen können Sie für gewöhnlich mit der Narbenpflege beginnen. Hierfür massieren Sie etwas Bodylotion sanft in den jeweiligen Arealen ein.

Der individuelle Heilungsprozess braucht etwas Zeit. Schwellungen und Rötungen können noch einige Wochen und Monate nach der Operation sichtbar sein. Das endgültige Ergebnis lässt sich frühestens nach sechs Monaten erkennen. Sollten Sie nach diesem Zeitraum nicht zufrieden mit dem Resultat sein, können wir gemeinsam über Korrekturmöglichkeiten in meiner Praxis sprechen. Dies schliesst auch eine eventuelle Narbenkorrektur mit ein.

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